Die Veronika-Stiftung hilft Kindern mit lebensbedrohlicher Krankheit, die Isolation in den abgeschirmten Isolationszimmern zu überstehen und durch den Einsatz von geschulten Clowns eine Teilhabe zu erfahren.
Die speziell geschulten Clowns auf der Onkologie helfen den Kindern aus dem Rückzug oder tragen dazu bei, diesen zu verhindern. Trotz aller Einschränkungen erhalten die Kinder Kompetenzen und auch die Teilhabe in der Zeit der Isolation wird gefördert.
Die Clownvisiten führen meiner Meinung nach ganz eindeutig zu einer wesentlichen Entspannung der Stresssituation , der die Kinder während eines Krankenhausaufenthalts ausgesetzt sind. Die Lockerung der Atmosphäre und der Abbau von Ängsten bei den Kindern erleichtert auch dem Team der Ärzte und des Pflegepersonals ganz wesentlich die medizinische Behandlung unserer kleinen Patientinnen und Patienten.
Prof. Dr. Hofbeck, Ärztlicher Direktor, Kinderheilkunde II der Universitätskinderklinik Tübingen
Vor rund 25 Jahren haben es sich die „Clowns im Dienst“ aus Tübingen zur Aufgabe gemacht, Kinder in Ausnahmesituationen zu begleiten. Denn eine schwere Erkrankung und Krankenhausaufenthalte sind für Kinder ein einschneidendes, manchmal auch traumatisches Erlebnis. Die „Clowns im Dienst“ begegnen jedem Kind ganz individuell, immer mit Wertschätzung, Feinfühligkeit und Respekt. Damit die „Clownvisite“ gelingt, haben alle Clowns eine Ausbildung in Medizin und Pflege abgeschlossen. Zudem nehmen sie regelmäßig an Fortbildungen teil, damit sie kompetent und sensibel mit schwer Erkrankten und ihren möglichen Einschränkungen umgehen können.
Clowns singen und musizieren, führen ihre Späße und Pantomimen auf oder zeigen Kunststücke und Zaubertricks. Auch heute noch bringen Clowns Kinder und Erwachsene zum Lachen. Und das nicht nur im Zirkus: Seit vielen Jahren werden die lustigen Spaßmacher auch in Kliniken eingesetzt, um schwer kranken Kindern den Krankenhausaufenthalt zu erleichtern und etwas Freude in den Klinikalltag zu bringen.
Es handelt sich hierbei um Mädchen und Jungen, die in der Universitätskinderklinik Tübingen auf der Stammzellentransplantationsstation einzeln liegen. Die Kinder verbringen mehrere lange Wochen ihrer Therapie in Isolierzimmern. Diese dürfen meist nur vom Klinikpersonal und einem Familienmitglied betreten werden. Das ist eine schwierige und sehr stressige Situation für die Kinder. Sie leiden nicht nur unter ihrer lebensbedrohlichen Krankheit und der kräftezehrenden Therapie, sondern auch unter den psychischen Folgen der Kontaktbeschränkungen. Sie werden unsicher und still, zurückgezogen und ängstlich, fühlen sich ohnmächtig und wie gelähmt.
Doch dann kommen Pepina, Chilli-Lilli oder Krümel von „Clowns im Dienst“: Die speziell ausgebildeten Clowns lindern die seelischen Qualen der Kinder oder können sogar dabei helfen, dass es erst gar nicht so weit kommt. Einfühlsam und liebevoll – mit einem pädagogisch-therapeutischen Konzept, das speziell für Kinder erarbeitet wurde. Es hilft ihnen dabei, aus ihrer Passivität, Ohnmacht und Mutlosigkeit herauszukommen.
Durch die freundliche und achtsame Figur des Clowns gelingt es sehr schnell, dass eine Beziehung und auch ein gemeinsames Spiel auf Augenhöhe entstehen. Bei wiederkehrenden Besuchen sind die Kinder aktiv, fröhlich, zugewandt und vergessen im Spiel ihre Sorgen und Nöte für den Moment. Auch Sprachbarrieren werden im Spiel überwunden. Selbst in den Zeiten abseits der Clownbesuche erinnern sich die Kinder an diese. Diese Erinnerungen versetzen die Kinder wieder in die gleiche, fröhliche Stimmung wie beim Besuch. Der innere Rückzug kann so verhindert werden.
Schwer kranken Kindern beistehen ist eine wichtige und sinnstiftende Arbeit, die uns von der Veronika-Stiftung sehr am Herzen liegt und die wir nach Kräften unterstützen. Bitte helfen Sie uns dabei. Projekte wie diese machen die Welt ein bisschen besser. Wir freuen uns auf Ihre einmalige Spende, regelmäßige Zuwendung oder Zustiftung.