Neben dem Wallfahrtsort Palmbühl liegt ein Campingplatz, nicht weit davon entfernt lockt ein Stausee Besucher an. Viele dieser Menschen hatten mit Wallfahrt oder Seelsorge bisher nichts zu tun. Das Projekt „Wallfahrtsseelsorge auf dem Palmbühl“ möchte das ändern. Es sollen neue Wege ausprobiert und Experimente gewagt werden, um Menschen spirituell zu inspirieren, die mit Gott und Kirche bisher wenig anfangen konnten.
Es sind Ihre Spenden, die es uns ermöglichen, neue Projekte der Glaubensvermittlung wie die „Wallfahrtsseelsorge auf dem Palmbühl“ zu unterstützen. So füllen wir den Wunsch von Bischof Moser mit Leben, der sich immer wieder dafür einsetzte, dass Glauben nicht etwas Abstraktes ist, sondern im ganz normalen Leben gelebt werden kann. Unterstützen Sie uns auch in der Zukunft, damit wir hier und heute neue Wege des Glaubens fördern können!
Das Projekt "Wallfahrtsseelsorge auf dem Palmbühl" hat sich viel vorgenommen. Neben der Betreuung bestehender Angebote für Wallfahrer sollen neue Angebote für Menschen auf der Suche geschaffen werden, für junge Leute ebenso wie für Menschen, die zweifeln oder hadern. Für viele von ihnen spielten Gott und Kirche bisher keine große Rolle. Deshalb will die Wallfahrtsseelsorge gezielt die Besucher des benachbarten Campingplatzes und des nahegelegenen Stausees angesprochen werden: wertschätzend, mit Rücksicht auf deren Biografie, aber durchaus spirituell.
Um dieses Ziel zu erreichen, ist eine Zusammenarbeit mit den Betreibern des Campingplatzes und mit der Touristikgemeinschaft Oberes Schlichtental geplant. Das Palmbühl soll ein geistliches Zentrum im Dekanat Balingen und für die ganze Region Zollern-Alb werden. Zugleich sollen die Probleme, die Menschen mit dem Glauben und der Kirche haben, direkt angesprochen und ernst genommen werden. Alte Wege helfen da oft nicht weiter.
Das "betend gehen" gehört bereits zu den bekannten und etablierten Angeboten. Doch das Projekt "Wallfahrtsseelsorge auf dem Palmbühl" öffnet sich bewusst auch Experimenten, die von Gästen des Campingplatzes oder Besuchern des Stausees eigenständig gestaltet und weiterentwickelt werden. Damit sollen Menschen erreicht werden, die sich in bisherigen Angeboten der Pastoral und der Seelsorge nicht mehr finden oder diese nicht wahrnehmen wollten.
Zu den geplanten Aktivitäten gehören deshalb nicht nur gestaltete Pilgerwege oder eine Schnitzeljagd, die über die App "Actionbound" geladen wird und Besucher zu einem eigenständigen Rundkurs animiert. Es sollen auch Gesprächsangebote eingeführt werden, zum Beispiel eine Lesung aus dem Buch "Warum ich nicht mehr glaube" mit anschließendem Austausch. Kooperationen mit Vereinen wie dem Schwäbischen Albverein, dem Fischereiverein, NABU, BUND oder der Jugendfeuerwehr bieten Treffpunkte an und setzen als "Zugabe" einen spirituellen Impuls. Eine weitere Idee, die bereits konkret im Gespräch ist: Eine Oldtimer-Traktoren-Wallfahrt für junge Leute.
Es mangelt nicht an Ideen, um die Wallfahrt Palmbühl für mehr Menschen attraktiv zu gestalten. Die Umsetzung erfordert jedoch viel Zeit, die allein durch ehrenamtliches Engagement nie geleistet werden könnte. Deshalb hat das Dekanat Balingen den Pastoralreferenten Michael Holl für diese besondere, innovative Form der Wallfahrtsseelsorge engagiert. Die Bischof-Moser-Stiftung übernimmt einen Teil der Personalkosten.